Czisch schwört im Ulmer Münster auf Stadtverfassung
Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) hat den traditionellen Schwur auf die Stadtverfassung am Schwörmontag geleistet - im Ulmer Münster statt im Schwörhaus auf dem Weinhof. Dorthin war die Feierlichkeit witterungsbedingt verlegt worden. «Ein Novum», sagte der Oberbürgermeister in seiner Rede samt Rechenschaftsbericht.
Laut der städtischen Pressesprecherin Marlies Gildehaus war es aber nicht das erste Mal, dass die Schwörfeier verlegt wurde. Mindestens einmal habe sie bereits im Münster stattgefunden, ein anderes Mal auch im großen Sitzungssaal des Rathauses. Ob das Wetter auch dem traditionellen Festzug mit zahlreichen Booten und Flößen auf der Donau - dem «Nabada» - einen Strich durch die Rechnung macht, war am frühen Nachmittag noch unklar.
Nach der Schwörrede präsentierten Tänzer ihren Bindertanz auf dem Münsterplatz. Der Bindertanz findet laut städtischen Angaben traditionell alle vier Jahre statt. Binder oder auch Küfer waren Handwerker, die hauptsächlich Weinfässer herstellten. Am Schwörmontag und den Wochenenden davor treten Männer als Binder auf und präsentieren einen Reiftanz an verschiedenen Orten in Ulm.
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