Ach du dickes Ei!

Das größte dekorierte Osterei wurde 2008 in Portugal gemessen. Es war fast 15 Meter hoch und maß im Durchmesser acht Meter. Zum Glück müssen sich unsere gefiederten Freunde hier in Baden-Württemberg so ein Ding nicht aus den Federn quetschen. Viele hoffentlich glückliche Hennen haben in den vergangenen Wochen im Akkord ihre ovalen Kostbarkeiten hergegeben, damit wir Menschen angemessen Ostern feiern können. Und das, obwohl Eier herzlich wenig mit dem eigentlichen Osterfest zu tun haben. Wir wissen ja alle, dass an Ostern der Osterhase geboren wurde. Eier haben übrigens nicht nur Vorteile: Sie sind der Grund, warum wir uns nach Ostern oft im Cholesterin spiegeln.

Was ich neben dem gemeinsamen Suchen mit den Kindern besonders schön an Ostern finde, ist das Eierfärben. Aber Achtung: Chemiefarben können schlimme Allergien auslösen! Deshalb habe ich einige nützliche Tipps für euch: Rote Farbe bekommt ihr am besten mithilfe von roter Beete oder Malventee. Blau werden die Eier in Holunderbeerensaft oder Heidelbeersaft. Und die beste grüne Farbe entsteht mit Petersilie oder Spinat. Die Zutaten zerkleinert ihr, legt sie ein paar Stunden in Wasser ein und lasst sie dann 30 bis 60 Minuten lang kochen. Dann müsst ihr die Eier in den Farbsud legen – und fertig ist das Osterei!
Aber, bei aller Liebe zum Osterei, habe ich eine ganz wichtige Bitte an euch: Ostereier bitte nur von freilaufenden Hasen kaufen!

In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Osterfest!

Euer Ostermann